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Quarzwerke

Die COSC zertifiziert auch Quarzchronometer. Da derzeit keine internationale Norm für elektronische Quarzuhren gilt, hat die COSC in Anlehnung an die ISO-Norm 3159 Kontrollvorgaben für Quarzchronometer festgesetzt. Diese Vorgaben garantieren, ganz so wie beim mechanischen Chronometer, die Leistung dieser Instrumente.

Insgesamt betrachtet ist ein Quarzwerk präziser als ein mechanisches Uhrwerk. In Wirklichkeit ist Quarz jedoch weniger beständig, da er sehr empfindlich auf Temperatur und Feuchtigkeit reagiert, was seine Gangregelmäßigkeit erheblich beeinträchtigen kann. Die hochwertigen Quarze sind daher so ausgestattet, dass sie sich selbstständig, entsprechend den Umgebungsbedingungen an die Oszillatorfrequenz anpassen. Sie müssen absolut wasserdicht und feuchtigkeitsunempfindlich eingekapselt sein.

 Mindestanforderungen (für Armbanduhren mit Quarzoszillator) – Kategorie IV

Symbol

Kriterium

Grenzwert [s/d]

Mmoy

Mittlerer täglicher Gang bei 23 °C

± 0.07

MT8

Gang bei 8 °C

± 0.20

MT38

Gang bei 38 °C

± 0.20

SM

Gangstabilität

0.05

R

Wiederaufnahme des Gangs

± 0.05

Ht

Feuchtigkeit – temporäre Wirkung

± 0.10

Um den technologischen Eigenschaften dieser Produkte Rechnung zu tragen, hat das COSC seine Tests und die Präzisionsanforderungen angepasst. Um das COSC-Label zu erhalten, muss ein Quarzinstrument über eine Thermokompensation und eine strenge Kapselung verfügen. Jeder Quarzchronometer wird 13 Tage lang in einer Position, bei 3 verschiedenen Temperaturen und 4 verschiedenen relativen Luftfeuchtigkeitsniveaus getestet. Die Kriterien sind weniger zahlreich, dafür sind die Toleranzgrenzen deutlich strenger.