Unsere Geschichte
Die COSC wurde 1973 von den fünf Uhrmacherkantonen (Bern, Genf, Neuenburg, Solothurn, Waadt) und dem Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH gegründet. Dazu wurden mehrere zuvor einzeln betriebene Labore, die mitunter bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts existierten, zusammengelegt. Die erste „Kontrollstelle ziviler Uhren“ war bereits 1878 in Biel gegründet worden.
Vor 1973 verfügten die fünf Uhrmacherkantone über eine oder mehrere „Officielle Kontrollstellen für den Gang der Uhren“, die entweder in Uhrmacher- oder Ingenieursschulen untergebracht waren und die die Qualität der Uhrmacherobjekte nach mehreren Kriterien beurteilten. Letztere unterschieden sich jedoch mitunter von Kanton zu Kanton.
Angesichts der mangelnden Einheitlichkeit hinsichtlich Vorgaben und Verbundenheit der Kontrollstellen und des drohenden Entzugs ihres offiziellen Status schlug die Zentrale Inspektionskommission der Kontrollstellen Anfang der 1970er-Jahre die Einsetzung einer Kommission vor, bestehend aus einem Zusammenschluss der fünf Kantone der Kontrollstellen, der Schweizerischen Uhrmacherkammer und der FH. Dieser Ansatz führte 1973 in La Chaux-de-Fonds erfolgreich zur Schaffung der „Offiziellen Schweizer Kontrollstelle für Chronometer“. Seitdem ist die COSC ein gemeinnütziger Verein im Dienste der Schweizer Uhrenmarken.
Die fünf Kantone behalten eine gewisse Anzahl von Befugnissen (insbesondere eine Mehrheitspräsenz in der Hauptversammlung des Vereins). Gleichzeitig werden die Ziele der einreichenden Marken erreicht: identische Kontrollbedingungen und einheitliche Preise. Unabhängig davon, wie viele Exemplare eine Marke bei der COSC einreicht – 100.000 Instrumente oder ein einziges – ist der Preis pro Exemplar derselbe.
Ursprünglich leitete die COSC sieben Teststellen. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Struktur der Organisation vereinfacht. Seit 2013 umfasst die COSC drei Teststellen in Biel, Le Locle und Saint-Imier.